Marek James

Marek James

Marek James wurde am 17. März 1939 in Radom, Polen, geboren.

Als Marek am Bullenhuser Damm ermordet wurde, war er gerade sechs Jahre alt.

Marek James und sein Vater Adam, 1940. Dieses Foto von Marek James und seinem Vater wurde 1940 in Radom aufgenommen. Es befand sich im Besitz von Alfred Lipson, der die Zeitung Voice of Radom in den USA und Kanada herausgab, da die Familie James seine Nachbarn in Radom gewesen waren und er mit ihnen in den USA in Kontakt blieb. © Privatsammlung, Familie James und Alfred Lipson.

Die Familie James wurde im Sommer 1944 über das Zwangsarbeitslager Pionki bei Radom nach Auschwitz deportiert.

Marek wurde die Nummer B-1159 auf den Arm tätowiert und wurde ohne seine Eltern in der Kinderbaracke untergebracht.

Mareks Eltern überlebten das Lager.

Nach dem Ende des Krieges lebten sie in Süddeutschland, wo sie 1947 einen weiteren Sohn bekamen, den sie ebenfalls Marek nannten.
Sie emigrierten 1949 in die Vereinigten Staaten.

Der zweite Marek James, der sich jetzt Mark nennt, lebt in Kalifornien, ist verheiratet und hat zwei Söhne.

Im Jahr 2010 meldeten sich zwei weitere Verwandte von Marek James bei der Vereinigung:
seine Cousine zweiten Grades Helena Ben David aus Toronto, Kanada, und sein Cousin Guy Shahar Yames aus Israel.

Sie alle kommen regelmäßig zu den Gedenkfeiern am 20. April nach Hamburg.

Familienzusammenführung nach 66 Jahren:

Shelly und Helena Ben David (aus New York, NY, USA, und Toronto, Kanada), Sandra und Mark James (aus San Diego, CA, USA) sowie Daphna und Guy Shahar James mit ihrem jüngsten Sohn Juri (aus Israel) im Rosengarten am Bullenhuser Damm, 2011.

© Regine Christiansen

Die Marek-James-Straße, eine Straße in Hamburg-Burgwedel, ist nach Marek benannt.