Jährliche Gedenkfeier

Seit 1979 führen wir jedes Jahr um den Todestag der Kinder vom Bullenhuser Damm eine Gedenkfeier durch, die von der Behörde für Kultur und Medien gefördert wird.

Jedes Jahr reisen dazu Angehörige an und erleben eine Veranstaltung, die immer mehr von und mit jungen Menschen aus Hamburg gestaltet wird. Mit Ansprachen, Musik und Kulturbeiträgen würdigen wir die Opfer: Zwanzig jüdische Kinder aus Polen, Frankreich, Italien, den Niederlanden und der Slowakei, zwei französische Ärzte, zwei niederländische Pfleger und mindestens 24 sowjetische Häftlinge. Überwiegend findet die Feier in der Turnhalle des ehemaligen Schulgebäudes statt und besteht im Anschluss die Möglichkeit, im Rosengarten zur Erinnerung Rosen niederzulegen oder zu pflanzen.

In manchen Jahren ist die Gedenkfeier so gut besucht, dass sie draußen auf dem Hof oder an anderen Veranstaltungsorten in Hamburg durchgeführt wird. Immer aber ist für die angereisten Angehörigen ein Besuch der Gedenkstätte als dem Ort der Tat und ein stiller Moment im Rosengarten wichtig.

Viele Jahre war der Jahrestag der Ermordung – der 20. April – auch der Tag der Gedenkfeier. Zuletzt hat sich das geändert: Dadurch dass das Datum immer wieder mit dem Schabbat oder hohen jüdischen Feiertagen zusammenfiel, haben wir gemeinsam mit den Angehörigen entschieden, dann für die offizielle Gedenkfeier ein anderes Datum zu wählen. Den Angehörigen war vor allem wichtig, dass vielen die Teilnahme ermöglicht wird.

In Jahren, in denen die Gedenkfeier nicht am 20. April stattfinden kann, gibt es an diesem Tag trotzdem ein kleines öffentliches Gedenken im Rosengarten.

2020 musste die Gedenkfeier wegen der Corona-Pandemie kurzfristig ausfallen. 2021 haben wir eine digitale Gedenkfeier durchgeführt.

Jährliche Gedenkfeier 2023