TERMINE 2025
Gedenken mit musikalischer Begleitung
Sonntag, 20. April von 14-15 Uhr
im Rosengarten am Bullenhuser Damm
Gedenken mit Zeitzeugengespräch
Donnerstag, 24. April 2024 um 11 Uhr
im Thalia-Theater
Gedenkstunde am Roman-Zeller-Platz
Jedes Jahr findet auf dem Roman-Zeller-Platz in Hamburg-Burgwedel eine Gedenkstunde für die Kinder vom Bullenhuser Damm statt, die von der Ev.-Luth. Kirchengemeinde Schnelsen und den Grundschülerinnen und Schülern der 4. Klassen gestaltet wird. Die Vereinigung unterstützt die Vorbereitung der Schülerinnen und Schüler auf die Gedenkstunde.
Digitale Gedenkfeier 2021
Die Angehörigen der Kinder vom Bullenhuser Damm
Die Vereinigung hat seit ihrem Bestehen Kontakt zu Angehörigen von 16 der 20 Kinder vom Bullenhuser Damm aufnehmen können. Die interaktive Karte zeigt, wo die Familienangehörigen heute leben.
Das erste Jugendbegegnungsprojekt
Vom 16.-21. April 2015 fand das erste große Jugendbegegnungsprojekt über die Kinder vom Bullenhuser Damm statt. Schülerinnen und Schüler aus den Niederlanden, Frankreich, Italien, Polen und aus Hamburg arbeiteten gemeinsam zu der Geschichte der Kinder vom Bullenhuser Damm.
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„Unter den zahllosen Verbrechen, die Deutsche während der nationalsozialistischen Herrschaft begangen haben, sind die Morde im Keller der Schule am Bullenhuser Damm eine besonders abscheuliche, erschütternde und unfassbare Tat. […] Die Trauer um die Toten vereint uns. Doch sie verpflichtet uns Deutsche auch. Sie verpflichtet uns, nicht zu vergessen, was geschehen ist und wobei so viele mitgemacht haben. Viel zu lange wurde diese Schuld verschwiegen, verdrängt und vergessen gemacht.“
Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier
Jedes Jahr am 20. April veranstaltet die Vereinigung Kinder vom Bullenhuser Damm e.V. eine Gedenkveranstaltung für die 20 Kinder und 28 Erwachsenen, die in der Nacht vom 20. auf den 21. April 1945 von der SS in dem ehemaligen Schulgebäude ermordet wurden.
Digital Remembrance Game
„Erinnern. Die Kinder vom Bullenhuser Damm“
© 2024 Stiftung Hamburger Gedenkstätten und Lernorte zur Erinnerung an die Opfer der NS-Verbrechen / Paintbucket Games
„Was hat Geschichte mit mir zu tun?“ Das ist eine Frage, die sich Jugendliche heute stellen. Durch ein ungewöhnliches Medium werden Antworten hierauf ab heute innovativ und unmittelbar ergänzt: Das Digital Remembrance Game „Erinnern. Die Kinder vom Bullenhuser Damm“ wurde entwickelt von der Stiftung Hamburger Gedenkstätten und Lernorte und Paintbucket Games mit Unterstützung der Vereinigung Kinder vom Bullenhuser Damm e.V. und unter Förderung der Alfred Landecker Foundation.
Wer erinnert sich an was und warum? Warum sind geschichtliche Ereignisse auch für uns heute noch relevant? Das digitales Game ermöglicht es Schülerinnen und Schülern Bezüge herzustellen zwischen der Auseinandersetzung mit der Vergangenheit und ihrem eigenen Erleben der Gegenwart.
„Als Angehöriger eines der ermordeten jüdischen Kinder vom Bullenhuser Damm finde ich es wichtig, dass Erinnern nicht in der Vergangenheit bleibt, sondern einen Bezug in der Gegenwart herstellt. Es ist in diesem Spiel gelungen, verschiedene interkulturelle Perspektiven darzustellen und viele Fragestellungen spiegeln die aktuelle Diskussion um Antisemitismus und Rassismus in der Gesellschaft wider.“
Daniel Zylberberg, Beiratsmitglied und Vorstand der Vereinigung Kinder vom Bullenhuser Damm
Trailer
— www.youtube.com/...
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Download Googleplaystore (Android)
— play.google.com/...
Auszeichnung für Barbara Hüsing
Der Bundespräsident hat der Mitbegründerin der Vereinigung Kinder vom Bullenhuser Damm e.V., Barbara Hüsing, das Bundesverdienstkreuz verliehen. Sozialsenatorin Melanie Schlotzhauer überreichte die Auszeichnung am 4. März 2024 im Hamburger Rathaus.
„Wir müssen miteinander reden“
In der Schule über Israel/Palästina sprechen
Ruben Herzberg, Vorstandsmitglied der Vereinigung Kinder vom Bullenhuser Damm, und Hédi Bouden sind Lehrer in Hamburg und haben bereits viele Begegnungsprojekte mit deutschen, israelischen und palästinensischen jungen Menschen organisiert. Sie sprechen über die Herausforderung und Notwendigkeit, mit Schülerinnen und Schülern über den Nahost-Konflikt in den Schulen zu reden. Das Gespräch wurde am 1. November 2023 aufgezeichnet.
Moderation: Nicole Mattern, Vorsitzende der Vereinigung Kinder vom Bullenhuser Damm
Alle Beteiligten haben dieses Gespräch ehrenamtlich durchgeführt, der besondere Dank geht dabei an Michael Koch von eachfilm.
— www.youtube.com/...
Für das Youtube-Gespräch „In der Schule über den Nahost-Konflikt reden - Gespräch mit Ruben Herzberg und Hédi Bouden“ sind wir von der Bundeszentrale für politische Bildung im Wettbewerb „Aktiv für Demokratie und Toleranz“ ausgezeichnet worden:
— www.bpb.de/...
Der Wettbewerb „Aktiv für Demokratie und Toleranz“ zeichnet jährlich erfolgreiche zivilgesellschaftliche Projekte aus, die das Grundgesetz im Alltag auf kreative Weise mit Leben füllen und damit die aktive Demokratie gestalten und Toleranz in der Gesellschaft fördern.
Publikation weitermachen
weiterMachen ist eine jährlich erscheinende Publikation der Vereinigung Kinder vom Bullenhuser Damm und dem Freundeskreis der KZ-Gedenkstätte Neuengamme.
Erhältlich in allen Hamburger Bücherhallen, in der KZ-Gedenkstätte Neuengamme und der Gedenkstätte Bullenhuser Damm. Auf Wunsch schicken wir es Ihnen auch gern zu:
— info@kinder-vom-bullenhuser-damm.de
Hier finden Sie die aktuelle Ausgabe in digitaler Form:
— weiterMachen_2024.pdf
Der Journalist Günther Schwarberg
Eine Artikelserie über das NS-Kriegsbrechen am Bullenhuser Damm im Magazin STERN 1979 war der Beginn – die Spurensuche und die Aufklärung des Mordes an den 20 jüdischen Kindern und ihren Pflegern wurde zur Lebensaufgabe des Journalisten Günther Schwarberg, der im Dezember 2008 starb. Seiner Beharrlichkeit ist es zu verdanken, dass die Namen der Kinder, Pfleger und Ärzte nicht in Vergessenheit geraten sind. Für sein Werk erhielt er 1988 zusammen mit Barbara Hüsing als erster Deutscher die Anne-Frank-Medaille.
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NEUE PUBLIKATION
„Wir, Mädchen in Auschwitz“
Andra und Tatiana Bucci sind vier und sechs Jahre alt, als sie 1944 von Fiume (heute Rijeka) nach Auschwitz deportiert werden. Zehn Monate verbringen sie in Birkenau, kehren nach der Befreiung über Prag und das englische Lingfield 1946 zu ihren Eltern in Italien zurück. Sehr persönlich berichten sie von ihren Erlebnissen im Lager und ihrem Leben danach. Sie sind die Cousinen von Sergio De Simone, einem der zwanzig Kinder, die am Bullenhuser Damm in Hamburg-Rothenburgsort ermordet wurden. Auch davon berichten sie in ihrem Buch.
Erschienen bei Nagel & Kimche — Weitere Infos
NEUAUFLAGE
„Der SS-Arzt und die Kinder vom Bullenhuser Damm“
Im Steidl-Verlag ist die überarbeitete Neuauflage von Günther Schwarberg’s „Der SS-Arzt und die Kinder vom Bullenhuser Damm“ erschienen und ab sofort im Buchhandel erhältlich.
— Weitere Infos
ÖFFNUNGSZEITEN GEDENKSTÄTTE
Die Gedenkstätte ist jeden Sonntag von 10 bis 17 Uhr geöffnet. Der Eintritt ist frei.
FÜHRUNGEN
Pädagogische Begleitungen durch die Ausstellung für Gruppen und Schulklassen sind buchbar über den Museumsdienst Hamburg:
Telefon: (040) 428 13 10
email: info(at)museumsdienst-hamburg.de
— www.museumsdienst-hamburg.de
INFORMATION ZUR GEDENKSTÄTTE
Weitere Informationen erhalten Sie über die KZ-Gedenkstätte Neuengamme:
Telefon: (040) 428 13 15 00
— www.kz-gedenkstaette-neuengamme.de
ANSCHRIFT
Gedenkstätte Bullenhuser Damm
Bullenhuser Damm 92
20539 Hamburg
(S-Bahnhof Rothenburgsort)
ZITAT
„Wenn ich das (den Holocaust) in einem Ort zusammen fassen müsste, dann wäre es nicht Auschwitz, sondern Bullenhuser Damm. In Auschwitz starben mehr als eine Million Menschen, in der Schule am Bullenhuser Damm waren es zwanzig Kinder. Sie wurden von den Nazis für medizinische Experimente benutzt. Im April 1945 brachte die SS diese Kinder mitten in der Nacht in den Heizraum und erhängte sie. Die Jüngsten waren 5 Jahre alt. Schlimmeres kann es überhaupt nicht geben.“
Erich Hartmann, Fotograf und Autor des Buches „In the Camps“